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Shinrin Yoku

Wissenschaftliche Erkenntisse

Zahlreiche Studien belegen, dass das Eintauchen in die Waldatmosphäre Stress reduziert, das Immunsystem stärkt und sogar das Herz-Kreislauf-System positiv beeinflusst.

 

Dabei werden die heilenden Kräfte der Natur durch messbare Veränderungen im Körper sichtbar – von einer Senkung des Cortisolspiegels bis hin zu einer verbesserten Stimmung und mentalen Klarheit.

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Shinrin Yoku - eine wissenschaftlich fundierte Praxis

Bereits seit den 1990er Jahren wird die Wirkung von Shinrin Yoku anhand von zahlreichen Experimente untersucht. Im Jahr 2012 wurde sogar der medizinische Forschungszweig "Forest medicine" ins Leben gerufen, der sich intensiv mit den gesundheitlichen Auswirkungen des Waldbadens befasst.

 

Inzwischen gibt es eine Vielzahl wissenschaftlicher Studien, die die positiven Effekte von Shinrin Yoku auf unsere Gesundheit belegen. Untersuchungen haben gezeigt, dass Waldbaden unser Immunsystem stärkt, den Abbau von Stresshormonen fördert, die kognitive Leistungsfähigkeit verbessert und sogar den Blutdruck senken kann.

 

Stärkung des Immunsystems

Eine Studie, veröffentlicht im International Journal of Environmental Research and Public Health, untersuchte die Auswirkungen von Shinrin Yoku auf das Immunsystem. Die Forscher fanden heraus, dass bereits ein zweistündiger Aufenthalt im Wald die Anzahl der natürlichen Killerzellen um bis zu 50% erhöht, die eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Infektionen und Krebs spielen. Dies deutet darauf hin, dass Shinrin Yoku das Immunsystem stärken und die Abwehrkräfte des Körpers verbessern kann. Quelle
 

Stressabbau & psychische Gesundheit

Eine weitere Studie, veröffentlicht in der Zeitschrift Frontiers in Psychology, untersuchte die Auswirkungen von Shinrin Yoku auf den Stressabbau und die psychische Gesundheit. Die Forscher fanden heraus, dass das Waldbaden signifikant zu einer Reduzierung des Stresshormons Cortisol führte und gleichzeitig zu einer Verbesserung der Stimmung und des Wohlbefindens bei den Teilnehmern beitrug. Diese Ergebnisse legen nahe, dass Shinrin Yoku eine wirksame Methode zur Stressbewältigung und zur Förderung der psychischen Gesundheit sein kann. (Quelle)

Eine ähnliche Studie mit fast 500 Teilnehmern untersuchte die psychologischen Auswirkungen des Waldbadens und fand heraus, dass Feindseligkeit und Depressionen signifikant abnahmen, während Lebendigkeit zunahm. Es zeigte sich, dass das Stressniveau mit dem Ausmaß des „Shinrin-Yoku-Effekts“ zusammenhängt; je höher das Stressniveau, desto größer der Effekt. (Quelle)
 

Senkung des Blutdrucks

Auch gibt es diverse Studien zu den möglichen präventiven oder therapeutischen Effekten des Waldbadens auf den Blutdruck. In einer Meta-Analyse von zwanzig Studien mit insgesamt 732 Teilnehmern wurde festgestellt, dass der maximale Blutdruck in der Waldumgebung signifikant niedriger war als in der Nicht-Waldumgebung. Ebenso war der minimale Blutdruck in der Waldumgebung signifikant niedriger. Diese Ergebnisse legen nahe, dass Shinrin-yoku einen deutlichen Effekt auf die Blutdrucksenkung hat. (Quelle)


Diese und zahlreiche weitere wissenschaftliche Erkenntnisse liefern ein klarens Indiz für die positiven Auswirkungen von Shinrin Yoku auf die Gesundheit. Durch regelmäßiges Waldbaden kannst du nicht nur Stress abbauen und deine psychische Gesundheit verbessern, sondern auch dein Immunsystem stärken und dein allgemeines Wohlbefinden steigern.

Die positiven Effekte des Waldbadens lassen sich teilweise auf die einzigartige Atmosphäre des Waldes zurückführen. Der Wald ist reich an bioaktiven Substanzen wie Terpenen und Phytonziden, die nachweislich entzündungshemmende und immunstimulierende Eigenschaften haben. Darüber hinaus spielt auch die Ruhe und Stille des Waldes eine wichtige Rolle bei der Stressreduktion und der Förderung der Entspannung. Mehr Informationen dazu findest du hier.

Pioniere des Shinrin Yoku

Prof. Dr. Qing Li und Prof. Yoshifumi Miyazaki

Wennn wir über die wissenschaftlichen Erkenntnisse des Waldbadens sprechen, sind es vor allem Prof. Dr. Qing Li und Prof. Yoshifumi Miyazaki, die einen bedeutenden Beitrag zur Erforschung und Verbreitung dieser Praxis geleistet haben.

 

Prof. Dr. Qing Li ist ein renommierter japanischer Arzt und Forscher, der als einer der führenden Experten auf dem Gebiet des Shinrin Yoku gilt. Als Professor an der Nippon Medical School in Tokio hat er sein Leben der Erforschung der gesundheitlichen Vorteile des Waldbadens gewidmet. Als Gründer des Internationalen Shinrin Yoku Verbandes arbeitet er aktiv daran, das Waldbaden als therapeutische Praxis zu etablieren und die Integration von Shinrin Yoku in die Gesundheitsfürsorge voranzutreiben.

 

Dr. Yoshifumi Miyazaki ist ein weiterer Pionier auf dem Gebiet des Shinrin Yoku. Als Professor an der Universität Chiba in Japan hat auch er sich intensiv mit den gesundheitlichen Vorteilen des Waldbadens befasst und zahlreiche Studien durchgeführt, um die positiven Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden zu untersuchen und wissenschaftlich zu belegen.

 

Beide haben mehrere Bücher über Shinrin Yoku veröffentlicht und durch ihre Forschungsarbeit und ihr Engagement maßgeblich dazu beigetragen, das Bewusstsein für die heilende Kraft des Waldes zu schärfen und das Waldbaden als eine natürliche Form der Medizin zu etablieren.

Eine aufstrebende Therapieform

In Ländern wie Japan, Südkorea, Taiwan, Malaysia und China hat sich Shinrin Yoku längst als präventive Methode zur Stressbewältigung  und etabliert. Der Begriff "Forest Therapy®" ist in Japan sogar geschützt.

 

Obwohl das Waldbaden in unserer westlichen Welt noch keine offizielle Anerkennung als medizinische Therapieform erhalten hat, gewinnt es zunehmend an Beliebtheit und Akzeptanz.

 

In einigen europäischen Ländern werden bereits Programme und Initiativen angeboten, die das Waldbaden als ergänzende oder alternative Therapiemethode in verschiedenen Gesundheitseinrichtungen wie Wellnesszentren, Rehabilitationseinrichtungen oder psychologischen Praxen einsetzen. Immer mehr Gesundheitsexperten und Therapeuten erkennen die Praxis des Waldbadens als eine wirksame Methode zur Stressreduktion, zur Förderung der mentalen Gesundheit und zur Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens an.

"Die vielen Bäume und die wenigen Menschen,

die machen den Wald so schön."

Otto Weiß

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